Nach 42 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als Seelsorger in der Neuapostolischen Kirche, davon mehr als 31 Jahre als Gemeindevorsteher der Kirchengemeinde Enger, Rosenstraße 8, verabschiedete der zuständige Apostel Walter Schorr (Münster) am 12. April 2015 in einem Festgottesdienst Priester Horst Hülsmann (65) in den wohlverdienten Ruhestand.
Der Glaube als gemeinsame Basis
Viele Glaubenserlebnisse und viel Bewahrung begleiteten den scheidenden Gemeindevorsteher in all den Jahren. Ein hohes Maß an Authentizität und göttlicher Gelassenheit machten ihn aus, so Walter Schorr. Sein Aufschauen in Gottesfurcht zeichnete Horst Hülsmann genauso aus wie seine Überzeugung, dass der Glaube als gemeinsame Basis hilft in Sorgen, Not und Konflikten immer wieder zusammenzufinden und Frieden zu schaffen.
Das, was uns so verbindet, bist du, Herr Jesus Christ (CM Nr. 352)
Zu Beginn des Gottesdienstes griff der Apostel das Chorlied auf. Jesus Christus als sichere Verbindung zu Gott ist auch heute noch im Apostelamt den Menschen nah. Er hat aus Liebe sein Opfer für die Menschen gebracht, das macht uns klein und bringt uns in seine Nähe. Seine Nähe ist Schutz und Beistand und seinen Frieden gibt er auch heute noch hinzu.
Gottes Nähe hilft in Anfechtung
Der Apostel predigte auf Grundlage des Bibelwortes aus Markus 9, 2 + 7:
Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus, Jakobus und Johannes und führte sie auf einen hohen Berg, nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verklärt Als sie aber vom Berge hinab gingen, gebot ihnen Jesus, dass sie niemandem sagen sollten, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn auferstände von den Toten.
Jesus spürte, dass die Jünger nicht verstanden hatten, was geschehen sollte und schenkte den Dreien besondere Zuwendung auf dem Berg der Verklärung, führte der Apostel aus. Gottes Nähe in der Wolke, die Anwesenheit von Mose und Elia, wurden zu einem unvergesslichen Erlebnis und daran sollten sie sich später bei Erfüllung ihrer Aufgaben erinnern. Der Apostel empfahl den Anwesenden, im Leiden auf den Berg, in den Gottesdienst zu gehen. Manches könne nur in der Nähe, der Gegenwart Gottes ausgehalten werden.
Im Anschluss an den Predigtteil des Gottesdienstes spendete der Apostel einem Säugling und zwei Erwachsenen in einer sakramentalen Handlung den Heiligen Geist.
Der Gemeindechor und ein Flöten-Ensemble schafften den musikalischen Rahmen und gestalteten den Gottesdienst durch ihre Beiträge mit.
Neuer Gemeindevorsteher beauftragt
Als Nachfolger beauftragte der Apostel den Evangelisten Ralf Pilgrim, der bereits seit 1996 als Gemeindevorsteher in Spenge tätig ist, mit der Betreuung beider Kirchengemeinden. Ralf Pilgrim übernimmt somit die seelsorgerische Verantwortung für etwa 355 Gemeindemitglieder aus Enger und Spenge.
In dieser ehrenamtlichen Tätigkeit ist er, neben Beruf, Familie und Gesellschaft, für die Durchführung der regelmäßigen Gottesdienste, die persönliche Seelsorge der Gemeindemitglieder und für zahlreiche organisatorische Abläufe in beiden Gemeinden zuständig. Unterstützt wird er dabei von sechs Priestern und sechs Diakonen.
Ralf Pilgrim (49) arbeitet als Geschäftsführer der deutschen Vertriebsniederlassung eines international tätigen Unternehmens mit Hauptsitz in England, das sich auf mechanische Fügetechnik spezialisiert hat.
Er ist seit 1990 mit seiner Frau Anja verheiratet und Vater von 2 Kindern (19 und 22 Jahre).
Ansprechpartner für Enger
Nach dem Gottesdienst wurde Priester Norbert Gasser (58) vom Apostel als Ansprechpartner für die Gemeindemitglieder in Enger benannt, damit auch während der Abwesenheit von Evangelist Ralf Pilgrim, der aus beruflichen Gründen oft unterwegs ist, Information und Kontakt gut funktionieren. Dies auch im Hinblick darauf, dass die anstehende Zusammenführung der beiden Kirchengemeinden organisiert werden kann.
Dank an einen Bürger, der Verantwortung übernommen hat
Der Bürgermeister der Stadt Enger, Klaus Rieke, ließ es sich nicht nehmen, einige Worte an den Ruheständler und seinen Nachfolger zu richten. Er übermittelte die Grüße aus dem Rathaus der Widukindstadt Enger und beschrieb treffend die Gemeinsamkeiten einer weltlichen und einer kirchlichen Gemeinde. Miteinander sprechen sei nötig, Personen, die mehr tun als die anderen, werden gebraucht, aber auch solche, die ihren Glauben und ihre Überzeugung an Gläubige und Bürger weitergeben.
Ein Spenger für Enger
Zusammenschluss ist nötig, um erfolgreich tätig zu sein, sagte der Bürgermeister und wies auf einige Kooperationen der Städte Enger und Spenge hin. Er wünschte Evangelist Ralf Pilgrim viel Erfolg für seine neue Aufgabe.
Im Anschluss an den Gottesdienst hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit, sich vom alten und neuen Gemeindevorsteher zu verabschieden und ein paar persönliche Worte des Dankes und der Fürbitte auszusprechen.
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