Enger. Im Rahmen des Erntedankgottesdienstes feierte die Neuapostolische Kirchengemeinde Enger am 4. Oktober 2015 ihr 60-jähriges Bestehen.
Der Gemeindevorsteher Evangelist Ralf Pilgrim leitete zuvor den Gottesdienst für die Gemeindemitglieder aus Enger und Spenge unter dem Bibelwort aus Hebräer 13, 16: "Gutes zu tun und mit andern zu teilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott".
>>Wir Menschen sind im täglichen Leben oftmals so angefüllt mit Wünschen und Bitten, dass wir schnell vergessen, welche Reichtümer wir eigentlich haben, für die wir auch dankbar sein können. Nicht nur Güter und Wohlstand sind es allein. Auch für nette Worte und gut gemeinte Hilfeleistung im menschlichen Miteinander, sowie für jeden geliebten Mitmenschen darf man dankbar sein. Durch praktische Nächstenliebe können wir diesem Dank Ausdruck verleihen <<, sagte der Evangelist.
Ein weiterer Grund zur Dankbarkeit waren auch die 60 Jahre erfolgreiche Gemeindearbeit und die Gewissheit, dass Gott uns durch alle Unwegsamkeiten stets begleitet hat. Wir waren immer an der Hand Gottes und konnten unseren Weg sicher gehen.
Ehemaliger Gemeindevorsteher moderiert Gemeindechronik
Im Anschluss an den Predigtteil des Gottesdienstes moderierte der ehemalige Gemeindevorsteher Horst Hülsmann einen Bildvortrag als Gemeindechronik. Die Chronik zeigte einen Rückblick auf die Gründung, die ersten Mitglieder und die Entwicklung der Gemeinde bis heute.
Einige Zuhörer waren sichtlich bewegt, als Horst Hülsmann an Trauerfälle und andere emotionale Momente und Ereignisse erinnerte, die die Gemeinde gemeinsam getragen und durchgestanden hat. >> Gerade solche Momente waren es, die die Gemeindemitglieder zusammengeschweißt haben. Dieses Gefühl füreinander da zu sein und die gegenseitige Anteilnahme konnte den Betroffenen oftmals Trost und Halt geben<<, berichtete Hülsmann aus seiner langjährigen Erfahrung als verantwortlicher Seelsorger.
Horst Hülsmann war über 31 Jahren als Gemeindevorsteher in Enger tätig und wurde am 12. April 2015 in einem Festgottesdienst durch den zuständigen Apostel Walter Schorr (Münster) in den Ruhestand gesetzt.
Als Nachfolger beauftragte der Apostel im gleichen Gottesdienst den Evangelisten Ralf Pilgrim (50). Ralf Pilgrim ist bereits seit 1996 als Gemeindevorsteher in Spenge tätig und übernahm jetzt die seelsorgerische Verantwortung für etwa 355 Gemeindemitglieder aus Enger und Spenge. Unterstützt wird er dabei von sechs Priestern und sechs Diakonen.
Anfänge und Entwicklung der Gemeinde
Die Kirchengemeinde Enger wurde am 14. Juli 1955 durch Bezirksältesten Karl Lihra eingeweiht. Priester Reinhard Walkenhorst war der erste Gemeindevorsteher und wurde im Juli 1956 zum Evangelisten ordiniert.
Die ersten Gottesdienste fanden in angemieteten Räumen in der Hagenstraße in Enger statt. Das heutige Kirchengebäude steht in der Rosenstraße 8 und wurde im März 1973 eingeweiht.
Die Gemeinde wuchs stetig an und hatte in den 80er Jahren die meisten Mitglieder. Weitere Sitzplätze wurden notwendig und so ist das Kirchengebäude im Sommer 1985 um eine Empore erweitert worden. Zurzeit besteht die Gemeinde aus etwa 130 Mitgliedern zwischen 3 und 92 Jahren und ist eine von insgesamt acht Gemeinden im Kirchenbezirk Herford
Grundstück und Gebäude sind Eigentum der Neuapostolischen Kirche (NAK) und wie alle Gotteshäuser der Kirche durch freiwillige Opfergelder der Mitglieder finanziert. Die Durchführung von Gottesdiensten und weiteren Veranstaltungen, sowie die Seelsorge der Gemeindemitglieder und die Pflege von Gebäude und Gartenanlage werden in ehrenamtlicher Tätigkeit von den Mitgliedern durchgeführt.
Nach Reinhard Walkenhorst, Karl Schuster, Wilfried Heemeier, Hans-Jürgen Gasser und Horst Hülsmann, ist Ralf Pilgrim der sechste Gemeindevorsteher seit der Gründung der Gemeinde.
Am 31. Januar 2016 werden die beiden Gemeinden Enger und Spenge durch den zuständigen Apostel Walter Schorr (Münster) fusioniert. Das Kirchengebäude in Spenge, Uhlandstraße 8, wird entsprechend ausgestattet und dient dann als Versammlungsstätte für die neue Gemeinde.
Tradition und praktische Nächstenliebe: Spende an die Tafel
Nicht nur aus liebgewordener Tradition, vielmehr aus praktischer Nächstenliebe wurden am Erntedankgottesdienst wieder zahlreiche haltbare Lebensmittel und eine Geldspende gesammelt.
Die stattliche Spende konnte in der Woche darauf von Susanne Neumann (Enger) und Dieter Barufke (Spenge) an die Mitarbeiter der Ausgabestelle der Herforder Tafel e.V. in Enger übergeben werden, um bedürftige Menschen zu unterstützen.
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