(10.06.2012) Herford. Es ist inzwischen ein so seltenes Ereignis, dass sogar der Bundespräsident und auch die Ministerpräsidentin des Landes NRW gratulierten: Die Eiserne Hochzeit, d.h. das 65-jährige Ehejubiläum. Dieses feierten am Sonntag, dem 10. Juni 2012, Käte und Heinz Schön in der Neuapostolischen Kirche in Herford.
Wenn man von dem Ehepaar spricht, dann geht dies nicht, ohne ein besonderes Datum zu erwähnen: Den 30. Januar 1945, an dem das Passagierschiff "Wilhelm Gustloff" auf seinem Weg in den Westen von einem russischen U-Boot beschossen wurde, in nur wenigen Minuten in der eiskalten Ostsee versank und ca. 9.000 Menschen, davon überwiegend Frauen und Kinder, mit in die Tiefen des Meeres riss.
Heinz Schön hat dieses Unglück mit weiteren ca. 1.200 Personen überlebt, und es sollte sein weiteres Leben - und das seiner Frau - intensiv prägen. Er hat dieses Kriegsverbrechen in Form zahlreicher Recherchen, Veröffentlichungen, Ausstellungen, Vorträge, Expeditionen und Bücher aufgearbeitet und bekannt gemacht. Heute gilt er als Gustloff-Experte in Deutschland, auch Filmregisseure griffen in der Vergangenheit gern auf seine Expertise zurück. Zahlreiche Ehrungen und Ernennungen wie z.B. das Bundesverdienstkreuz, zeugen von der hohen Reputation, die Heinz Schön im In- und Ausland genießt.
Als langjähriger Leiter des Kulturamtes der Stadt Herford hat er das kulturelle Leben der Stadt Herford entwickelt und geprägt. Davon ist das Hoeker-Fest nur eine seiner Ideen.
Ehefrau Käte hat nach der Hochzeit ihre Heimat Göttingen verlassen und ihren Mann Heinz bei allen Aktivitäten unterstützt und begleitet. Drei Kinder, acht Enkel und drei Urenkel gehören heute zur Familie.
Evangelist Matthias Friedrich widmete dem Jubelpaar das Bibelwort:
"Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine Stärke! HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heiles und mein Schutz!" (Psalm 18, 2.3)
Der 18. Psalm trage die Überschrift "Dank des Königs für Rettung und Sieg", so Friedrich. So stünde es auch in den Herzen des Jubelpaares: Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens, Dankbarkeit für Schutz, Begleitung und Segen in der langen ehelichen Gemeinschaft. Bei allen Erfolgen und Kontakten, auch in gesellschaftlich hochstehenden Kreisen, seien sie immer bescheiden, demütig und gottesfürchtig geblieben. Ihr Glaube an GOTT, den sie stets gern und frei bekennen, sei ihr Fundament, ihr Schutz und ihre Kraft.
Nach Segensgebet und Beendigung des Gottesdienstes gratulierten Familie und Gemeinde dem Jubelpaar.
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