Ihr seid das Salz der Erde
Das Salz stand im Mittelpunkt des Kigo10-14 am 21.9.2008 in Hiddenhausen.
Schon beim Schmücken des Altars durch die Kinder und einige Erwachsene konnte man es sehen: Steinsalz, Salzstreuer, Salzbrezeln, Salzgurken wurden neben den von den Kindern mitgebrachten Blumen aufgebaut.
Nach dem Eingangslied Der Gottesdienst soll fröhlich sein und Gebet wurde dann Brot mit und ohne Salz zum Probieren verteilt. Das mit Salz gebackene Brot schmeckte allen Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmern eindeutig besser.
Was wollte unser Herr Jesus damit sagen, als er uns selbst den Auftrag gab, Salz für die Welt zu sein?
Hierzu versetzte Priester Andreas Falk zunächst die Gemeinde in die Zeit vor zweitausend Jahren. Keine Autos, kein Strom, keine Glühbirnen, keine Straßenlaternen, keine Kühlschränke, keine Gefriertruhen. Was haben die Menschen gemacht, wenn von dem geschlachteten Lamm etwas übrig war? Damit es nicht verdirbt, haben Sie es gesalzen. Genauso wie die Seeleute in früheren Zeiten, die für die langen Seereisen das Fleisch mit Salz haltbar gemacht hatten.
Salz bewahrt vorm Verderben.
Von einer anderen guten Eigenschaft konnte ein junger Glaubensbruder berichten, der schon einmal am Toten Meer war:
Salz trägt.
Als Christen haben wir die Fähigkeit bekommen, unseren Nächsten in seiner Andersartigkeit und seiner Schwachheit zu tragen.
Und schließlich gibt das Salz der Suppe auch noch Würze. Was nützen ein riesengroßer Kohl und ein großes Stück Fleisch, wenn nicht ein paar Salzkörner in der Suppe sind. Jeder Einzelne von uns kann zur Würze des Lebens in der Familie, in der Gemeinde und in der Gesellschaft beitragen. Wir brauchen keine Angst vor vermeintlich großen Menschen haben. Über ein wenig Salz in der Suppe freut sich jeder. Jeder kann mit seiner kleinen Kraft dazu beitragen, dass unser Leben Würze hat. Unser Herr Jesus hat es uns vorgemacht: Bewahrend, segnend , verständnisvoll und heilend ist er den Menschen begegnet.
Ein kleines Theaterstück zum Thema Salz rahmte den Predigtbeitrag von Priester Michael Jachmann ein. Hierin ging es um einen König, der drei Töchter hatte und diese nach ihrer Liebe zu ihm fragte. Als die jüngste Tochter sagte, sie liebe ihren Vater wie Salz, war dieser enttäuscht und schickte sie weg. Jedoch endete das Stück glücklich und der Wert des Salzes wurde deutlich.
In seiner Predigt stellte Priester Jachmann heraus, dass Salz gar nicht so teuer ist und dabei eine große Wirkung hat. Weiterhin wies er auf die Gefahr hin, dass man eine Suppe auch einmal versalzen könne. Als Christen wollen wir unseren Nächsten nicht mit dem Salz überschütten, sondern fein dosiert das Miteinander mit Nächstenliebe würzen.
Salz setzt sich nicht in Szene, sondern wirkt zuverlässig und still.
Nach der Feier des heiligen Abendmahles dankte die Gemeinde dem Herrn Jesus mit einem aus Afrika stammenden Dankeslied: Asante sana Jesu!
Zum Weltfriedensgebetstag las ein junger Bruder Gib uns Frieden jeden Tag, das dann auch als Schlusslied gemeinsam gesungen wurde.
Nach dem Gottesdienst gab es bei einem gesunden Gemüse- und Obstbuffet und Getränken unter den Kindern und den Erwachsenen noch einen regen Gedankenaustausch.
Das lebendige Miteinander mit Jesus Christus in der Mitte tat gut.
29. September 2008
Text:
Andreas Falk
Fotos:
Norbert Gasser
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