Hiddenhausen."Mein Gott ist bunt"! Das haben die Kinder beim ersten KiSo (KIndergottesdienst SOnntagsschule) des Kirchenbezirks Herford am 23.09.2012 in Hiddenhausen festgestellt und das sah man auch am Altarschmuck: ein bunter Regenbogen, bunte Blumen.
Aber wie passt all das jetzt zum Bibelwort aus Epheser 4, 31 + 32, in dem es doch um Freundlichkeit, Vertragen und Frieden geht? Und wie passt das wiederum zu der Tatsache, dass sich doch tatsächlich vor dem Gottesdienst drei Schwestern lauthals gestritten haben? Wo war denn da der Frieden und überhaupt, warum streitet man sich eigentlich?
Die Kinder konnten sich zu Beginn gar keinen Reim darauf machen. Ja, Streit, den hat jeder von ihnen schon einmal erlebt, aber warum es so schwer fällt, Frieden zu halten, gerade an einem Tag, an dem doch Weltfriedenstag ist, das wusste keiner so richtig.
Gottesdienstleiter Evangelist Dirk Pfau versuchte mit einer kleinen Geschichte der Sache einmal auf den Grund zu gehen: Mit der Geschichte vom .
Fazit dieser Geschichte ist, dass Kinder oftmals über scheinbar Grenzen von Anderssein und Fremdheit hinwegsehen und -gehen. Das sei oftmals genau wie bei uns, schloss Evangelist Dirk Pfau. Man meint oft, dass nur sein Leben und seine Meinung die richtige ist. Die anderen Menschen würden ja auch oft ganz anders aussehen und anders denken und leben. Das sei normal und der liebe Gott würde das auch durchaus verstehen. Ein Tipp sei aber bei einem Streit oder einer Meinungsverschiedenheit dann einmal an die Geschichte des Vierfarbenland zu denken und sich klar zu machen, dass man doch trotz der vielen Unterschiede wunderbar miteinander leben und sich sogar lieb haben kann. Vor Gott sind auch alle Menschen von Beginn an gleich, er hat sie bunt gemacht.
Das haben sich dann auch die drei Schwestern zu Herzen genommen und sich wieder die Hand gegeben und vergeben. Welche Erleichterung. Auch für den Gottesdienstleiter, der noch einmal auf den Regenbogen zu sprechen kam: Ein Regenbogen ist bunt, in ihm hat jede Farbe ihren Platz. Außerdem sieht er aus wie eine Brücke, die auch mal über Grenzen hinweg Länder verbinden kann.
Wenn ich einen Regenbogen sehe, atme ich auf und denke: Gott hat dich lieb, egal ob du grün, gelb oder manchmal auch blau bist, so erzählte Dirk Pfau den Kindern. Der liebe Gott hätte jedes Kind gleich lieb. Gott ist bunt, Gott ist für alle da, egal, wie anders sie denken oder aussehen. Sinnbildlich schrieben die Kinder im Anschluss daran ihre Namen auf bunte Zettel und klebten diese auf den Regenbogen am Altar, sodass der am Ende wunderschön mit den Namen aller Kinder versehen war.
Um genau dies am Ende des Gottesdienstes noch einmal ganz deutlich zu symbolisieren, haben alle Kinder und auch die Erwachsenen unter einem von den Erwachsenen gehaltenen riesigen Regenbogentuch ihre Bitten und Fürbitten um ein Leben mit (noch) mehr Frieden, mehr Freundlichkeit und Verständnis füreinander dem lieben Gott vorgetragen.
23. September 2012
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