Am Palmsonntag, den 14. April 2019 feierten die Konfirmationsjubilare aus dem Kirchenbezirk Herford mit der Gemeinde Bad Oeynhausen einen Gottesdienst. Durch den Gottesdienst führte Bezirksältester Michael Block mit einem Bibelwort aus Matthäus 21,14-15.
Der gemischte Chor der Gemeinde trug zu Beginn „Der Herr ist mein Licht“ aus dem Psalm 27 vor. Das Lied drückt den Wunsch aus, in dem Hause des Herrn zu bleiben. Darauf ging der Bezirksvorsteher zu Beginn der Predigt ein und erklärte, dass dies keine billige Durchhalteparole sei, sondern den Wunsch zum Ausdruck bringe: „Ich will an meinem Glauben festhalten. Ich möchte mein Glaubensziel erreichen“. Die Konfirmationsjubilare haben ihren Glauben behalten, weil dies ihr ausdrücklicher Wille war.
Jesu Einzug in Jerusalem und heute im Gottesdienst
Wir haben uns heute Morgen begrüßt und uns vielleicht einen gesegneten Sonntag oder Feiertag gewünscht. Was bedeute für uns ein gesegneter Sonntag? Sonnenschein und eine gute Predigt? Der Einzug in Jerusalem bedeute für uns heute Jesu Einzug bei uns in jedem Gottesdienst. „Es ist meine Sorge, dass sich dies nicht zu einem Durchzug entwickelt.“ Ein Gottesdienst solle zum Nachdenken anregen. Die Predigt des heiligen Geistes müsse zu Veränderungen für uns ganz persönlich führen. Ein gesegneter Sonntag bedeute auch eine liebevolle Gemeinschaft mit unserem Nächsten, unserem Nächsten etwas Gutes erleben lassen.
Welche Erwartungshaltung hast du?
Die Menschen zu Jesu Zeiten erwarteten am Palmsonntag Jesus als König und Sieger, der sie vom Joch der Römer befreien könne. Was erwartest du, was erwarte ich heute vom Einzug Jesu im Gottesdienst? Was haben wir für Erwartungen an Jesus? Welche Erwartungshaltungen haben uns enttäuscht? Wir sollen offen und wach sein, manche Glaubensgeschwister seien von Gott enttäuscht, aber auch von Amtsträgern und Geschwistern. Dies sollten wir nicht ignorieren.
Nicht ärgern – lieben!
Die Schriftgelehrten ärgerten sich an Jesus Christus. Wir sollen uns auch nicht an Jesus Christus ärgern. Er stelle uns vor großen Herausforderungen mit seinen Aussagen: Liebe deine Feinde, verurteile deinen Nächsten nicht. Wir sind alle unvollkommene Menschen. Auch die Amtsträger der Kirche sind unvollkommen. Wir haben auch Erwartungshaltungen an unser eigenes Leben. Wenn unsere Erwartungen nicht zu dem Willen Gottes passen, sind wir enttäuscht. Fragen wir uns, war meine Erwartung berechtigt? Ist sie mit Gottes Willen im Einklang?
Drei Viertel der Gemeindemitglieder seien nicht mehr aktiv. Sie haben sich umgedreht, sind weg gegangen. Es sei eine große Aufgabe für uns, sich denen zuzuwenden, die enttäuscht wurden und ihnen zu helfen. Dies sei unser Arbeitsauftrag für Palmsonntag. Jesus Christus wahrhaftig lieben, dass Gott heute noch in unser Herz einziehen möge.
Das Gesetz der Nächstenliebe
Priester Uwe Gladbach berichtete in seiner Predigtzugabe von einer Geschäftsreise nach Tel Aviv. Dort erlebte er die Gesetze des Sabbaths. Auch in unserem Land gebe es Feiertagsgesetze. Zur Zeit Jesus war der jüdische Glaube geprägt von der Gesetzeserfüllung. Legen wir viel Wert auf Traditionelles und Förmlichkeit? Machen wir uns davon frei und tun wir unser Herz auf, damit darin die Liebe durchkomme. Nehmen wir das Gesetz der Nächstenliebe auf, darin liege so viel Potential. Auf welcher Seite hätten wir damals gestanden? Sind wir manchmal nicht selbst auch ein bisschen Schriftgelehrte? Der Bezirksvorsteher Michael Block zierte abschließend Stammapostel Jean-Luc Schneider, der in Rumänien am Palmsonntag 2018 sagte: „Der Traditionsglaube kann nicht erretten, wichtig ist die Liebe zu Gott und dem Nächsten“.
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