(20.03.2008) Herford. Die Neuapostolische Kirche investiert umfangreich in ihr Herforder Kirchengebäude an der Hermannstraße und in ihre Kirchenorgel. Die seit längerem geplanten und von der Gebietskirchenleitung in Dortmund freigegebenen Maßnahmen der Renovierung haben in dieser Woche begonnen
Vorab mussten ca. 1.000 Sitzplätze ausgeräumt und ausgebaut werden: Der Kirchensaal mit knapp 400 Sitzen auf Kirchenbänken sowie die 580 Klappsitze der großen Empore. Dies wurde durch etliche Gemeindemitglieder und Handwerker am Samstag, dem 15.03.08 erledigt. Damit war Platz geschaffen für die diversen Gerüste im Kircheninneren. Anschließend wurden die Marmorböden mit einem Schutzbelag ausgelegt. Die Zwischenlagerung der Kirchenbänke und -stühle erfolgt in der sehr geräumigen Tiefgarage unter der Kirche.
Die Nutzung der Herforder Kirche erfolgt sowohl durch die Kirchengemeinde Herford als auch für überregionale Anlässe wie Gottesdienste und Konzerte. Bei maximaler Besetzung finden bis zu 1.200 Personen Platz. Das Kirchengebäude wurde am 02.08.1987 feierlich eingeweiht, es steht nun seit rund 20 Jahren. Die Gemeinde Herford feierte am 21.11.2004 ihr 100-jähriges Bestehen.
Sämtliche Bau- und Renovierungsarbeiten sollen Mitte Juni 2008 abgeschlossen sein:
Zusätzlich zu den bereits geplanten Maßnahmen werden in Teilbereichen des Kirchengebäudes kurzfristig aufgetretene Putzschäden mit beseitigt. Aus diesem Anlass wurden die gesamten Bauarbeiten jetzt 3 Wochen vorgezogen, um im Zeitrahmen bleiben zu können.
Die örtliche Bauleitung aller Maßnahmen erfolgt durch den Hiddenhausener Architekten Norbert Diekmann, der auch die Funktion des Baubeauftragten der Neuapostolischen Kirche für den Kirchenbezirk Herford ausübt.
Für die Zeit der Renovierung feiern die Herforder Gemeindemitglieder ihre Gottesdienste und Veranstaltungen mittwochs in der NAK Hiddenhausen, Bünder Str. 245. Sonntags sind die Gemeindemitglieder gebeten, die umliegenden Gemeinden des Kirchenbezirkes aufzusuchen.
Auch umfassende Überarbeitung der Pfeifenorgel geplant
Die Kirchenleitung in Dortmund hatte bereits Mitte 2007 die grundsätzliche Freigabe erteilt, die Pfeifenorgel mit ihren 33 Registern klanglich zu überarbeiten und sie damit über den liturgischen Gebrauch hinaus auch für Orgelkonzerte noch geeigneter zu machen. Mit der klanglichen Überarbeitung will man eine Entwicklung vom neo-barocken und eher harten Klangempfinden zu einer französischen Klanglichkeit nach dem Klangbild französischer Kathedralorgeln umsetzen und hierbei auch die etwas trockene Raumakustik berücksichtigen. Dabei soll das Instrument in seiner Grundtönigkeit hervorgehoben werden und das gesamte Klangspektrum der Orgel homogener gestaltet werden. Tiefere Frequenzen sollen im Klangbild verstärkt und die ganz hohen Frequenzen abgemildert werden. Einige Zungenregister werden klanglich weicher gemacht und so intoniert, dass sie sowohl solistische Fähigkeiten entfalten, aber auch im Plenum Charakter zeigen können. Die Schalmey 4´ im Schwellwerk wird gegen eine Trompetenschalmey 8´ getauscht und das Clairon 4´ im Hauptwerk wird durch ein Fagott 16´ ersetzt. Darüber hinaus wird die Kirchenorgel generalüberholt und gereinigt; alle technischen Einheiten werden überprüft und überarbeitet (Windanlage, Tonansteuerung vom Spieltisch zu den Windladen, Schwellwerk-Klangdichte etc.).
Mit den umfangreichen Arbeiten an der Orgel wurde die Orgelbauwerkstatt Willi Peter GmbH + Co. KG, Köln, beauftragt (www.orgelbau-peter.de). Ihr Inhaber und Geschäftsführer Christoph Böttcher erklärte, die Arbeiten dürften spätestens Mitte Juni 2008 abgeschlossen sein; von Anfang bis Mitte Juni erfolgt die komplette Intonation. Sämtliche Orgelpfeifen wurden bereits in die Werkstatt nach Köln gebracht und werden dort bearbeitet und gereinigt.
Wir werden an dieser Stelle über den weiteren Baufortschritt berichten.
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