Am Samstag, dem 18. Juni 2011, erhielten Armin Ruddigkeit und Saule Shoigarina den kirchlichen Segen zu ihrer Ehe. Beide haben sich in Kasachstan kennen- und lieben gelernt und werden dort auch zukünftig ihren Lebensmittelpunkt besitzen.
Evangelist und Gemeindevorsteher Matthias Friedrich widmete dem Hochzeitspaar das bekannte Pauluswort:
"Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen".
Zunächst wünschte er den beiden, dass sie in ihrer Ehe zukünftig Glück, Gesundheit, Freude und schöne Momente miteinander teilen könnten.
Dies fiele jedoch naturgemäß eher leicht. Deshalb ermuntere das Pauluswort dazu, in der Ehe auch die Fehler, Eigenheiten und Launen, die der Partner nun mal auch besitzt, einander zu tragen und zu ertragen. Dies sei eine Frage der Einstellung und der Tat. Für eine gelingende Ehe sei der Umgang in dem Bewusstsein nötig, dass jeder seine schwachen Seiten hat, dass jeder auf den anderen angewiesen ist. Dann falle es leicht, die sich im Eheleben ergebenden Aufgaben und Verantwortungen so zu verteilen, dass man sich einander beim Tragen der Lasten hilft und niemand überfordert wird.
Das Bibelwort sei auch ein Hinweis, dass Ehe nicht eine Gemeinschaft von Fordernden sei und der Partner der Leistungsverpflichtete wäre. Nicht Gutes fordern, sondern selber Gutes tun, dazu rufe das Bibelwort auf.
Das Gesetz Christi sei das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe, das aber im Gegensatz zum mosaischen Gesetz nicht durch äußeren Zwang diktiert sei, sondern aus der persönlichen Erfahrung der Liebe Gottes erwachse.
So werde Glaube und Nächstenliebe in einer Ehe gelebt, so werde das Gesetz Christi erfüllt.
Nach der Segenshandlung nahm das Hochzeitspaar die Glückwünsche der anwesenden Familie und der Gäste entgegen.