Bad Oeynhausen/Dortmund.
2,6 Millionen Euro investiert die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen in einen Kirchenneubau im Bezirk Herford. In dem neuen Gebäude finden vier Gemeinden eine neue Heimat. Am Freitag, den 11. März 2011, feierten die künftigen Gemeindemitglieder und zahlreiche Gäste die Grundsteinlegung.
Mit hoher Erwartung und viel Vorfreude blicken die Mitglieder der vier östlich von Herford gelegenen Gemeinden der Neuapostolischen Kirche auf die Fertigstellung der neuen Kirche, sagt Bezirksältester Lothar Heemeier, Leiter des Kirchenbezirks Herford. Bei der Grundsteinlegung begrüßte er die Vertreter von Stadt, Kirchen und zahlreiche Gemeindemitglieder vor dem Rohbau des künftigen Gemeindezentrums.
Seit einigen Jahren gebe es im Bezirk Überlegungen, lebendige, freudige und zukunftsfähige Gemeinden zu schaffen. Schließlich wurde schon vor Jahren entschieden, die vier Gemeinden Bad Oeynhausen, Löhne, Oberbecksen und Rehme zusammen zu legen. Als künftiger Standort kam keines der bestehenden Gebäude in Frage. Nach Prüfung der möglichen Optionen wurde dann im Januar 2007 die Bauabteilung der Kirchenverwaltung in Dortmund beauftragt, einen Neubau am alten Standort der Kirche Bad Oeynhausen zu prüfen.
Vier gewinnt auf dem gemeinsamen Weg zur neuen Kirche, lautet seit der Entscheidung für die Zusammenlegung das Motto der Bad Oeynhausener Gemeinden. Als schönes Zeichen wertet Bezirksältester Heemeier die herzliche Aufnahme der neuapostolischen Christen aus Bad Oeynhausen in den drei anderen Gemeinden. Im Juli 2010 wurde mit dem Abriss des Gebäudes aus den 60er-Jahren begonnen. Im September 2010 erteilte die Stadt schließlich die Baugenehmigung.
Der Bad Oeynhausener Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann freut sich über die neue Kirche: Welcher Bürgermeister hat heutzutage schon die Gelegenheit, einen Kirchenneubau zu begleiten, schmunzelte das Stadtoberhaupt und überbrachte die Grüße von Stadt und Rat. Er habe Verständnis dafür, wenn es dem einen oder anderen Gemeindemitglied schwerfalle, das bisherige Kirchengebäude aufzugeben. Ich bin mir jedoch sicher, dass sich alle in diesem zeitgemäßen und modernen Gemeindezentrum wohlfühlen werden.
Für den Neubau erwarb die Neuapostolische Kirche einen Teil des Nachbargrundstücks. Apostel Walter Schorr, Mitglied im Landesvorstand der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, dankte dem Besitzer Marc Bollmeyer, Inhaber eines Autohauses, für seine Unterstützung und Kooperation. Außerdem stellte er die Räumlichkeiten des dreigeschossigen Neubaus vor.
Das nicht unterkellerte Kirchengebäude wird im Erdgeschoss mit den heute notwendigen Nebenräumen, wie teilbarer Mehrzweckraum mit integrierter Küchenzeile, Foyer, Garderobe, Sakristei, Sanitär-, Abstell- und Technikräume ausgestattet. Im ersten Obergeschoss erschließt sich ein Kirchensaal mit Altarraum, der mit der Empore im zweiten Obergeschoss bis zu 350 Sitzplätze inklusive einem Raum für Eltern und Kinder mit Sichtverbindung zum Altar umfasst. Das Gebäude ist barrierefrei ausgelegt und hat neben stufenlosen Eingängen ein Behinderten-WC und einen Aufzug zur Saalebene im ersten Obergeschoss.
In der Außenanlage sind großzügige Freiräume angelegt, die bei großen Veranstaltungen wie Gemeindefesten oder ähnlichen Veranstaltungen genutzt werden können. Die mit der Stadtverwaltung abgestimmten und notwendigen Pkw-Einstellplätze stehen in verschiedenen Bereichen der Außenanlage zur Verfügung.
Mit der Baugenehmigung im Herbst 2010 begannen aufwendige Pfahlgründungsarbeiten, um ein stabiles Fundament zu schaffen. Der weitere Verlauf der Rohbauarbeiten musste dann wegen des starken Wintereinbruchs Anfang Dezember unterbrochen werden. Mitte Januar 2011 gingen die Bauarbeiten dann weiter. Das Richtfest soll im Juni stattfinden. Wir hoffen, dass die Einweihung dann noch in diesem Jahr realisierbar ist, so der Wunsch des zuständigen Bezirksältesten Heemeier.
weitere Info auf www.nak-nrw.de
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