Am 2. November 2013 um 18 Uhr hatten die Jugendlichen des Kirchenbezirks Herford herzlich zu einer Andacht eingeladen in die Neuapostolische Kirche Hiddenhausen, Bünder Straße 245, die als Vorbereitung des Gottesdienstes für die Entschlafenen am 3. November gedacht war.
Wie schon in den Jahren zuvor führten Jasmin und Alexander Pilgrim professionell durch das Programm.
Unterstützt von Jugendchor und Musikbeiträgen auf E-Piano und Gitarre, spannten die Jugendlichen mit Lesungen und Präsentationen einfühlsam den Bogen über die verschiedenen Altergruppen und Lebensumstände, aus denen Menschen die Erde verlassen haben. In einer Schweigeminute hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit, in einem persönlichen Gebet an die zu denken, die ihnen besonders am Herzen lagen.
Darüber hinaus hatten sich die Organisatorinnen, Alina und Lisanna Riemer und Esther Kunert eingehend mit dem neunten Kapitel des Katechismus der Neuapostolischen Kirche "Das Leben nach dem Tod" beschäftigt und folgende Erläuterungen gefunden:
"Warum machen wir eine Andacht?
Das Entschlafenenwesen ist ein wichtiger Teil der Lehre der Neuapostolischen Kirche. Für uns sind verstorbene Menschen nicht einfach tot und damit weg aus unserem Umfeld, sondern sie sind nur übergewechselt in einen anderen Seinszustand und somit sind sie immer noch als Seele vorhanden. Daher ist es wichtig, an sie zu denken und ihnen das Gefühl zu geben, nicht vergessen zu sein. Deswegen haben wir uns bei dem Plakat auch für den Spruch Denk an mich entschieden.
Wir als neuapostolische Christen glauben, dass sich Seelen im Jenseits, die nie vom Evangelium gehört, keine Sündenvergebung erfahren und kein Sakrament empfangen haben, in einem Zustand der Gottferne befinden. Doch was verstehen wir unter Gottferne?
Im Katechismus der Neuapostolischen Kirche wird dieser Zustand wie folgt beschrieben:
-> SEELEN & JENSEITS, S. 356:
Der Zustand der Seelen in der jenseitigen Welt ist unmittelbarer Ausdruck der Gottnähe oder Gottferne, und daher sehr unterschiedlich. Die Seelen haben durch den Tod keine Veränderung erfahren, vielmehr gleicht ihr Zustand dem während der Lebenszeit. (EXTRAKT 9.5)
Das heißt,
Ende Zitat
Um diesen Seelen zu helfen mit ihrer Situation klar zu kommen, abzuschließen und zu Gott zu finden, beschäftigen wir uns besonders drei Mal im Jahr mit dem Thema "Entschlafene", also Seelen im Jenseits. Unser Beweggrund dazu ist, dass wir der festen Überzeugung sind, der Erlösungswille Gottes umfasst alle Menschen. Er möchte, dass allen Seelen geholfen wird. Hier und im Jenseits.
Unser Katechismus beschäftigt sich mit dieser Fürbitte auf mehreren Seiten, u. a. S. 358, 359 und 361. Dort steht:
Seit dem Opfer Christi ist der Zustand der Seelen im Jenseits veränderbar. Heil kann also auch noch nach dem leiblichen Tod erlangt werden.
Neuapostolische Christen treten in Fürbitte für Entschlafenen ein: Sie bitten den Herrn, er möge den Seelen helfen, die unerlöst in die jenseitige Welt gegangen sind. (EXTRAKT 9.6.1)
Dieser Bitte, ja Aufforderung an alle neuapostolischen Christen kommen wir mit dieser Andacht gerne nach. Jugendliche des Kirchenbezirks HERFORD erarbeiteten in den letzten Wochen eigenständig dieses Programm und wünschen viel Freude und bewegende Momente."
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