Hiddenhausen. Wer die Einladung des KiCHer zur Andacht 2018 gelesen hat, die wie gewohnt am 24.12. um 15 Uhr in der Neuapostolischen Kirche in Hiddenhausen stattfand, mag im ersten Moment verwundert gewesen sein: Ausländer raus. Dieser Schriftzug stach deutlich ins Auge. Beim genauen Hinsehen konnte man aber auch lesen: Jesus liebt ALLE!
Das war dann auch Inhalt der Andacht, und mit dem Kanon: „Jesus liebt alle“ kamen alle Akteure singend in den Gottesdienstraum.
Jesus liebt alle: Kleine, große, Dicke, Dünne, Starke, Schwache, Freunde, Fremde, Weiße, Schwarze….ER liebt ALLE.
Und weiter sangen die Kinder: „Tragt in die Welt nun ein Licht“….tragt es zu den Kindern, den Kranken, den Fremden.
Und in einem weiteren Lied hieß es: “Eine Tür tut sich auf für mich“, denn…Jesus kommt!
Der Chor der Eltern und Geschwister fragte dann: „Sag mir, was du siehst, wenn du an Weihnachten denkst“, wo es in der 2. Strophe heißt: „Ich fühl auch, dass Gott ALLE Menschen liebt und er seinen Sohn für uns auf diese Erde gibt.“
Im 2. Teil der Andacht wurde eine Geschichte erzählt, zu deren Beginn auch der Ruf: „Ausländer raus, Deutschland den Deutschen“ laut wurde.
Der Erzähler der Geschichte entwickelt ein eigenartiges/ komisches/ lustiges und nachdenkenswertes Szenarium.
Alles Ausländische macht sich in einer „Nacht- und Nebelaktion“ kurz vor Weihnachten auf und davon:
Zum Beispiel:
Kakao, Kaffee, Südfrüchte, Zimtsterne, viele Gewürze ziehen in ihre Herkunftsländer – denn sie sind ja Ausländer
Gold, Edelsteine, ausländische Autos, Unterhaltungselektronik starten in ihre Heimatländer.
Weihnachtsgänse fliegen nach Polen und Ungarn, Öl und Benzin fließt in den Nahen Osten.
Rechtzeitig zu Weihnachten ist der Auszug geschafft, geblieben sind deutsche Tannenbäume, deutsche Äpfel und Nüsse.
Das Lied „Stille Nacht“ darf mit einer Sondergenehmigung gesungen werden, es stammt aus Österreich.
Nur – Maria, Josef und das Kind – Juden – Ausländer sind noch da!!
Maria `s Aussage ist dann auch die Botschaft der Andacht an diesem Heiligen Abend 2018:
„Wir bleiben!"
Unser Kind wird alle Menschen lieben.
Ein Stück seines Friedens muss doch in uns allen sein. Wenn wir dieses Land nun auch verlassen, wer will, ja, wer kann dann den Menschen noch den Weg zurück, zurück zu Toleranz, Menschlichkeit und Frieden zeigen?
Gemeinsam mit Josef klebte Maria den Schriftzug „Jesus liebt ALLE“ an den Lattenzaun in der Deko und tauschte den Stacheldraht gegen eine Christrose.
„Friede sei mit euch“.
Nicht besser konnte die Geschichte abgeschlossen werden als mit dem Lied von Dirk Pfau, in dem es heißt:“…manchmal bin ich mir nicht sicher, ob das Gute siegen kann…“ und die Antwort darauf:“…doch in einem bin ich sicher, Gott hat es geseh´n. Dieses Wissen macht mich ruhig ohne zu verstehn.“`
Wie in jedem Jahr endete die Andacht mit den gemeinsam gesungenen Liedern „Stille Nacht“ und „O du fröhliche“, einem Gebet und dem Aaronitischen Segen.
Jeder Teilnehmer erhielt noch ein kleines Geschenk, einen roten Stern mit der Aufschrift: Jesus liebt ALLE.
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