Eine Tradition wurde am Erntedankfest 2017 fortgeführt. Seit Gemeindegründung im Juni 2012 fanden am Erntedanktag Segenshandlungen statt. In 2014 war es die Verlobung von Julia Langer und Tim Meyer. Am 1. Oktober 2017 konnten Julia und Tim die Taufe von ihrem Sohn Malte feiern.
Den Rahmen des Gottesdienstes bildete das Bibelwort aus Römer 11,36: Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Den Gottesdienst und die Taufhandlung führte der Gemeindevorsteher Hirte Olaf Lohmeier durch.
Alle Dinge sind von Gott
Der Gemeindechor mit Instrumentalbegleitung leitete den Gottesdienst mit dem Liedvortrag: Wie groß bist du, ein. In seiner Predigt führte Hirte Olaf Lohmeier aus: "Von Gott kommt das natürliche und geistige Leben. Von Gott kommen die Begabungen und Fähigkeiten, die wir als Menschen erhalten haben. Jeder Mensch hat unterschiedliche Gaben und Fähigkeiten. In unseren Alltagssituationen erleben wir schöne und schlechte Dinge. Gott hat dies zugelassen. Er möchte sehen, wie wir uns in Bedrängnissen verhalten."
Alle Dinge sind durch Gott
Durch die Schöpferkraft Gottes ist alles geschaffen worden. Wir haben die Möglichkeit zu Gott zu kommen durch Gottes Sohn. Durch den heiligen Geist wird die Lehre und Erkenntnis geschaffen.
Alle Dinge sind zu Gott
Gott hat uns zu ihm geführt. Er führt ins in die Gemeinde und in die Tischgemeinschaft bei der Feier des heiligen Abendmahls. Gott führt uns in die Herrlichkeit.
Gott ehren durch Dankbarkeit
Wenn wir erkennen, dass alle Dinge von Gott sind, loben, ehren, rühmen und preisen wir Gott. Gott die Ehre geben das heißt danken, opfern, vertrauen, nachfolgen und unser Gelöbnis halten. Dies sei seine fortwährende Aufgabe nicht nur am Erntedanktag.
Kannst Du noch über die Wunder Gottes staunen?
In seinem Predigtbeitrag stellte Priester Jörg Vogelsang die Frage: "Können wir noch dankbar staunen über die Dinge, die Gott geschaffen hat? Unsere Kinder können dies noch. Viele Erwachsene denken, sie haben sich selbst viel erarbeitet.
Die Kinder staunen noch über den Schmetterling und den Regenbogen. Jugendliche finden staunen eher uncool. Erwachsene findet man naiv, wenn sie sich davon noch begeistern lassen. Daher sagte Jesus, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder, kommt ihr nicht ins Himmelreich. Malte, der heute getauft wird, wendet sich vertrauensvoll an die Eltern. So sollen wir uns auch an Gott wenden. Martin Luther sagte einmal, wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt. Gott ist immer da für Malte."
Siehst du den Reichtum in der Gemeinde?
Diakon Jörg Sundermeier wies in seinem Predigtbeitrag auf den Reichtum der Gemeinde hin, die Tische für den Brunch prall gefüllt, der Altar reichlich gedeckt. Sehen wir den Reichtum in unserer Gemeinde, was wir untereinander haben?
Dass du da bist, ist ein Wunder Gottes
Zur Einleitung der Taufhandlung widmeten die Mitglieder der Reinigungsgruppe der Kirchengemeinde von Julia und Tim dem Täufling Malte ein Kinderlied von Dirk Pfau: „Dass du da bist, ist ein Wunder Gottes, du bist wunderbar. Gott hat dich einfach geschaffen und ist immer für dich da. Still, sei still, hör zu. Gottes Kind bist du.“
Gepflanzt wie ein Baum an den Wasserbächen
In seiner Ansprache an die Eltern des Täuflings erläuterte Hirte Olaf Lohmeier den Taufspruch für Malte aus 1. Psalm Vers 3: Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.
Das Wort "der" aus dem Psalmwort bedeute, der Gottesfürchtige das heißt nicht Angst, sondern dies bedeute die Furcht Gott oder den Nächsten zu betrüben. Wasser sei das Symbol des Lebens. Gepflanzt an den Wasserbächen bedeute in der Kirche Jesus Christus gepflanzt zu sein. Die Eltern helfen, dass Malte Wurzeln schlagen könne. Sie lehren ihm beten, lehren an Gott Freude zu haben.
Er werde zu seiner Zeit Frucht bringen. Die Früchte Gottes sind in Galater 5,20 beschrieben. Dass sich seine Gaben und Fähigkeiten entwickeln, dafür werden die Eltern Sorge tragen. Gaben sind beispielsweise ein starker Beter, ein Hoffnungsträger, ein Gottesstreiter, ein Sanftmütiger, die Liebe. Die Blätter verwelken nicht. Dies bedeute, auch wenn der Körper altert, die Seele und der Geist verwelken nicht. Die Zusage, alles was er tut, gerät wohl, bedeute Segen Gottes.