Enger/Spenge: Mit dem Anrollen der ersten Baumaschinen fiel jetzt der Startschuss für umfangreiche Umbau- und Renovierungsarbeiten am Kirchengebäude in der Uhlandstraße 8.
Entgegen der allgemeinen Tendenz von sinkenden Mitgliederzahlen und Gemeindeschließungen investiert die Neuapostolische Kirche (NAK) Westdeutschland nun kräftig in den Standort Spenge und somit in die aktive Gemeinde Enger-Spenge.
Das Kirchengebäude stammt ursprünglich aus dem Jahr 1969 und wurde mehrfach umgebaut und renoviert. „Dennoch sei es nicht mehr zeitgemäß und der Renovierungsstau ist an vielen Stellen deutlich sichtbar“, berichtete der Gemeindevorsteher, Bezirksevangelist Stefan Vogt (52).
Vogt leitet die Gemeinde seit 2019 ehrenamtlich und ist verantwortlicher Seelsorger für etwa 270 Mitglieder. Zugleich ist er stellvertretender Leiter des Kirchenbezirks Herford, zu dem auch die Gemeinde Enger-Spenge gehört.
„Neben der Neugestaltung der Sakristei wird das Kirchengebäude um einen großen Mehrzweckraum mit Küchenzeile erweitert. Dieser bietet dann ausreichend Platz für zahlreiche Aktivitäten der verschiedenen Gemeindegruppen, wie z.B. Jugend- und Seniorentreffen“, so Vogt. „Die bestehende Toilettenanlage wird saniert und um eine barrierefreie Anlage ergänzt. Ein Notausgang mit Außentreppe führt von der Empore ins Freie und erfüllt das Brandschutzkonzept der Bauordnung Nordrhein-Westfalen“, erklärte Vogt.
„Ältere oder kranke Gemeindemitglieder, die nicht mehr die Gottesdienste besuchen können, werden zukünftig von der modernen Multimedia Ausstattung profitieren können. Diese ermöglicht eine Videoübertragung ins Wohnzimmer“, freut sich der Gemeindevorsteher. Ein pflegeleichter Bodenbelag im Kirchenschiff, sowie die Erneuerung der Bestuhlung runden die Umbauarbeiten ab.
„Der Baubeginn ließ eine Weile auf sich warten, kommt jetzt aber nicht ungelegen: Aufgrund der Corona-Pandemie finden aktuell keine Präsenzgottesdienste statt. Folglich gibt es durch die Bauarbeiten auch keine Beeinträchtigungen im Gottesdienstgeschehen. Sobald wieder Präsenzgottesdienste möglich sind, kann die Gemeinde auf das leerstehende Kirchenlokal in Enger ausweichen. Dieses soll anschließend verkauft werden“, meinte der Vorsteher Stefan Vogt.
Es wird weiter über den Baufortschritt berichtet, so finden nach den Fundamentarbeiten z. Zt. erste Maurerarbeiten statt.