Bezirk Herford. Für Sonntag, den 21. März 2021 war ein Jugendgottesdienst per YouTube in Bad Oeynhausen geplant. Aufgrund der steigenden Inzidenzwerte wurden aber kurzfristig die Präsenzgottesdienste und auch die regionalen Videogottesdienste im Kirchenbezirk Herford abgesagt. Daher haben sich Jugendliche und Jugendbetreuer am Sonntag um 12 Uhr per Zoom getroffen, um wenigstens auf diese Weise so etwas wie digitale Gemeinschaft zu erleben.
Das Team der Jugendbetreuer hatte im Vorfeld Karten an die Jugendlichen verschickt auf denen zu lesen ist: „Du gehörst in mein Team – Gott“. Auf der Rückseite wird beschrieben, das jeder gebraucht wird, aber auch jeder den anderen braucht. So auch im Team der Jugendlichen. „Das Leben mit Gott ist immer eine Teamleistung", sagte Jugendbetreuer Thomas. „Du kannst das beste Talent haben, aber wenn du alleine spielst machst du kein Tor. Du brauchst immer eine Vorlage von deinen Mitspielern.“
Aufgrund der Pandemie ist es schwierig, als Team zusammenzukommen. Es fehlt der persönliche Kontakt, die Gemeinschaft. Der Jugendauftaktgottesdienst fand per YouTube statt, das Bowling am Jahresanfang fiel aus, die Kanutour im letzten Jahr auch. „Ich habe noch nicht mal alle Konfirmandinnen und Konfirmanden vom letzten Jahr persönlich kenngelernt.“ sagte Jugendbetreuerin Sandra.
Vergleich mit Paulus
So ähnlich ging es auch Paulus, der damals sehr gerne persönlich seine Geschwister in Rom kennengelernt hätte, was aber aufgrund der Entfernung nicht einfach war. Daher passte die Bibelstelle Römer 1,11, die als Thema für den Jugendgottesdienst vorgesehen war, sehr gut zu der momentanen Situation.
Paulus konnte nur per Brief mit seinen Schwestern und Brüdern kommunizieren. Er wollte aber nicht nur als Lehrer auftreten, sondern wollte auch von den Geschwistern lernen, siehe Römer 1,12, so wie das in einem Team üblich ist.
Hilfe im Team
Zuhören ist auch nur im Team möglich. Ein Jugendlicher berichtete von seinen Erfahrungen bei der Feuerwehr. Da ist es üblich, dass sich die Frauen und Männer nach einem schwierigen Einsatz treffen und einfach nur erzählen, was sie in dem Einsatz erlebt und welche Bilder sie im Kopf haben. Da geht es nicht um gute Ratschläge, sondern einfach nur um reden, zuhören und verarbeiten.
Hinweis von Jugendbetreuerin Pia: Es gibt Situationen, in denen ist keiner zum Reden da. Manchmal ist es auch nicht möglich, über bestimmte Dinge zu sprechen. Dann hilft es, das Erlebte einfach aufzuschreiben, selbst das hat eine befreiende Wirkung.
Ausblick
Zum Ende der Stunde wurde die nächste Jugendstunde am 30. März 2021 geplant. Diesmal mit einem „special guest“. Apostel Stefan Pöschel wird per Zoom dabei sein und beantwortet gerne die Fragen der Jugendlichen.
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