1. Startseite /
  2. Bezirk /
  3. Aktuell /
  4. Besuchsdienst - Ein Ehrenamt mit Herz
Neuapostolische Kirche Logo

Neuapostolische Kirche

Bezirk Herford

  • Gemeindesuche 
  • Kontakt 
  • Suche 
  • Menü  Menü 
Bezirk Gemeinden Gemeinschaft Glaube
  • Bezirk
    • Aktuell
    • Bezirk OWL
    • Termine
    • Mitarbeit
    • Presse
    • YouTube-Kanal
    • Publikationen
    • Organisation
  • Gemeinden
    • Bad Oeynhausen
    • Bad Salzuflen
    • Enger-Spenge
    • Herford
    • Hiddenhausen
    • Vlotho
  • Gemeinschaft
    • Kinder
    • Jugendliche
    • Familien
    • Senioren
    • Ökumene
  • Glaube
    • Katechismus
    • Bekenntnis
    • Apostelamt
    • Sakramente
    • Gottesdienst

Besuchsdienst - Ein Ehrenamt mit Herz

 

Bezirk Herford/Vlotho. „Ein Ehrenamt, in dem Sie kranke Menschen besuchen - eine sinnvolle Tätigkeit auch für Sie?“ Eine Frage des Besuchsdienstes der Ev. Klinikseelsorge im Kirchenkreis Vlotho. Karl-Wilhelm Schröder (Priester i.R.) aus der Neuapostolischen Gemeinde Vlotho konnte diese Frage für sich mit einem „Ja“ beantworten und machte sich auf den Weg, um mehr über diese ehrenamtliche Aufgabe zu erfahren. Inzwischen ist er aktiv dabei und besucht einmal wöchentlich Patientinnen und Patienten im Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen. Betreut wird der Besuchsdienst hier von den Pfarrerinnen Gesina Prothmann und Antje Freitag.

Ich konnte Karl-Wilhelm Schröder zu einem seiner Besuche begleiten. Während er die Patientinnen und Patienten besuchte, gab Pfarrerin Antje Freitag mir einen Einblick in die Aufgaben und Inhalte des Besuchsdienstes der Ev. Klinikseelsorge.

Persönliche Voraussetzungen

Auf meine Frage, welche persönlichen Eigenschaften für dieses Ehrenamt vorhanden sein sollten, erklärte Antje Freitag: „Freude an menschlichen Begegnungen, Empathie, die Bereitschaft, sich auch schweren Fragen des Lebens zu stellen und die Bereitschaft zur Verschwiegenheit, das sind einige der Fähigkeiten, die jeder, der sich für dieses Ehrenamt entscheidet, mitbringen sollte.“ Häufig haben die Menschen, die sich ehrenamtlich im Besuchsdienst engagieren, selbst schon einmal einen Klinikaufenthalt miterlebt und können nachempfinden wie tröstend ein offenes Ohr oder eine helfende Handreichung dann sein können.

Zuerst eine Basisschulung

Um auf die Aufgaben vorbereitet zu sein und auch sich selbst dabei nicht zu vergessen, besucht jede Ehrenamtlerin und jeder Ehrenamtler die Basisschulung „Besuchsdienst“. Diese beinhaltet vier Module. Inhalte sind beispielsweise Gesprächsführung, der Umgang mit Angst, Tod und Trauer, Spiritualität und Selbstfürsorge. Die Schulungen werden organisiert von Diakonin Ina Rohleder aus dem Kreiskirchenamt Bad Oeynhausen.

Darüber hinaus werden im Laufe des Jahres noch weitere Fortbildungen und die Möglichkeit des Austausches innerhalb der Besuchsdienst-Gruppen angeboten, was aufgrund der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr leider nicht stattfinden konnte. Für dieses Jahr ist eine Adventsfeier aber bereits in Planung.

Welche Aufgaben warten dann?

„Ein wesentlicher Bestandteil sind Gespräche und genügend Raum für das Zuhören. Hier sind Einfühlungsvermögen und Behutsamkeit ganz wichtig“, so Antje Freitag. Aus ihrer langjährigen Erfahrung weiß sie, dass Patientinnen und Patienten in solch schweren Lebenssituationen oft Hoffnung und Stärkung im Glauben suchen. Dann ist die enge Verbindung zwischen Besuchsdienst und Klinikseelsorge eine ganz besondere Hilfe.

Weitere Aufgaben sind kleine Handreichungen nichtmedizinischer Art oder Besorgungen am Kiosk. Das Insiderwissen des Besuchsdienstes vereinfacht hier die Erfüllung so manchen Wunsches.

Begleitung durch die Klinikseelsorge

Im Herz- und Diabeteszentrum NRW gibt es zwei Besuchsdienst-Gruppen mit jeweils sechs Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern. An zwei verschiedenen Wochentagen sind sie von 9 bis 12 Uhr im Einsatz. Begleitet werden Sie durch die Klinikseelsorge. Bevor es auf die Stationen geht, setzt sich die Gruppe im Andachtsraum zusammen, kommt miteinander ins Gespräch und macht sich dann mit einem spirituellen Impuls aus dem Kreis der Pfarrerinnen auf den Weg. Antje Freitag und Gesina Prothmann stehen den ehrenamtlich Mitarbeitenden auch während der Pausen oder nach dem Besuchsdienst für Gespräche zur Verfügung.

Erfahrene Wertschätzung

„Die Klinikleitung und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzen die Arbeit des Besuchsdienstes sehr“, freut sich Antje Freitag. „Die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler werden zum Neujahrsempfang im Kurpark eingeladen oder zu Vernissagen. Das Herz- und Diabeteszentrum NRW steht in engem Kontakt mit international anerkannten Künstlerinnen und Künstlern sowie Kunstschaffenden der Region. Regelmäßig finden anspruchsvolle Ausstellungen im Kunstforum des HDZ statt. Ein weiteres Zeichen der Wertschätzung ist die finanzielle Unterstützung und die Möglichkeit der Fortbildungen im Haus.“

Zeit - sinnvoll genutzt

Für Karl-Wilhelm Schröder ist die Zeit, die er dem Besuchsdienst widmet, sinnvoll ausgefüllt: „Der Besuchsdienst ist eine wirkliche Bereicherung für mich. Ich nehme mir anschließend immer noch einige Minuten Zeit, die Eindrücke und Empfindungen „sacken“ zu lassen. Dabei ergibt sich oft ein Hinweis oder ein Gedanke für ein Gebet, für mein persönliches Leben oder für den nächsten Besuch.“

Er kann zustimmen, wenn Antje Freitag die Tätigkeit des Besuchsdienstes an einem bekannten Sprichwort festmacht: Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude. Sind es doch gerade diese Momente, wenn eine Patientin oder ein Patient freudestrahlend berichtet: „Ich darf nach Hause!“, die motivieren und begeistern weiterzumachen.

 

Ein Dankeschön geht an Antje Freitag für das inhaltsreiche Gespräch. Sie ist seit 20 Jahren in der Klinikseelsorge tätig und ist zudem seit 2010 Vorsitzende der Ethikberatung im Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen.

6. November 2021
Text: Marion Schröder
Fotos: Marion Schröder

 Via Facebook teilen
 Via WhatsApp teilen
 Via E-Mail teilen
PDF-Version

Vorbereitung auf den Besuchsdienst
von links: Gesina Prothmann, Karl-Wilhelm Schröder und Antje Freitag
Andachtsraum im HDZ
Blick in den Andachtsraum. Fensterfront - ein Werk des Künstlers Johannes Schreiter
Altar und Elemente - ein Werk des Künstlers Werner Schlegel
Andachtsraum im HDZ
 
  •  facebook
  •  Twitter
  •  Youtube
  •  Instagram

Nachrichten weltweit - nac.today

 

Kontakt

Sprechen Sie uns an.
Sie erreichen uns unter
kontakt@nak-herford.de 
oder +49 231 99785110

 

Impressum

Interessante Links

  • Neuapostolische Kirche Westdeutschland
  • Neuapostolische Kirche International

Nachbarbezirke

  • Neuapostolische Kirche Bezirk Bielefeld
  • Neuapostolische Kirche Bezirk Detmold
  • Neuapostolische Kirche Bezirk Minden
  • Neuapostolische Kirche Bezirk Osnabrück

© 2022 Bezirk Herford