Bezirk OWL/Lage. Den Jugendauftaktgottesdienst für die Jugendlichen aus den Bezirken Bielefeld, Detmold und Herford am Sonntag, 16. Januar 2022, leitete Bischof Michael Eberle in der Neuapostolischen Gemeinde in Lage. Grundlage war das Bibelwort aus Johannes 2,11: „Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat. Es geschah zu Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn."
„Wie war denn die Party gestern Abend?“ Diese Frage stellte Dominik seinem Vater Thorsten vor dem Gottesdienst. „Die Feier war echt toll, aber der Wein war plötzlich alle und leider war Jesus an dem Abend nicht da“, antwortete Thorsten schmunzelnd. Passend zu dieser Szene wurde ein kurzer Filmausschnitt der Hochzeit zu Kana gezeigt, der von dem ersten Wunder Jesu handelt. In der anschließenden Lesung aus Johannes 2, 1-11 wurde die Begebenheit aus der Bibel zitiert.
Wunder in vier Ebenen
Bischof Eberle beleuchtete die Hochzeit zu Kana auf vier Ebenen: Die Ebene der Diener, die von Maria, die der Jünger und zuletzt die der Hochzeit.
Die Ebene der Diener: Damit Jesus aus Wasser Wein machen konnte, mussten die Gefäße von den Dienern mit Wasser befüllt werden. Der Bischof erklärte, dass 4 x 39,9 Liter Wasser in jedes der sechs riesigen Gefäße gefüllt werden musste. Dieser Vorgang muss sich über einen längeren Zeitraum hingezogen haben. Trotzdem hat die Hochzeitsgesellschaft nicht bemerkt, dass da etwas Besonderes vor sich ging. „Wenn der Herr, unser Vater, uns einlädt in sein Haus, wenn er uns seine Kraft anbietet, in Wort und Gnade, merken wir das?“ Mit dieser Frage meinte der Bischof nicht nur das Geschehen im Gottesdienst, sondern auch in unserem alltäglichen Leben. Es wäre schade, wenn es uns entginge, wenn der Herr ein Wunder an uns tut.
Die Ebene von Maria: Als der Wein während der Feierlichkeiten ausging, sprach Maria zu Jesus. Sie fühlte, dass er für dieses erste Wunder bereit war, dass er es konnte. Obwohl er ihr antwortete, dass seine Stunde noch nicht gekommen sei, sagte sie zu den Dienern: „Was er euch sagt, das tut.“ Das hätte sie nicht gesagt, wenn sie ihrem Sohn nicht vertraut hätte. „Es wäre doch wunderbar, wenn wir fühlen könnten wie Maria und sehen könnten, dass sich da ein Wunder vollzieht“, so Bischof Eberle.
Die Ebene der Jünger: Sie versuchten nicht, die Geschehnisse zu erklären, sie glaubten und vertrauten Jesus.
Die Ebene der Hochzeit: „Immer dann, wenn es um eine ganz besondere Situation von hoher Wichtigkeit geht, dann wird gerne das Bild des Festmahls, der Hochzeit genommen, um deutlich zu machen, das hier etwas Großartiges geschieht“, erläuterte der Bischof.
Bischof Eberle schloss seine Predigt mit den Worten: „Vor dem Hintergrund der Hochzeit zu Kana fühlen und erleben wir die Wunder Gottes und haben eine Perspektive für unsere Zukunft.“
Wein ist Gottes Segen
Priester Krüger, der Jugendbeauftragte des Bezirkes Herford berichtete, dass er auf der Fahrt nach Lage das Lied „Ohne Wein-keine Party“ aus dem Pop Oratorium vom Internationalen Jugendtag 2019 gehört hatte. „Für die Israeliten war Wein der Segen Gottes, wenn sie Wein hatten, dann waren sie Gott nahe“, erläuterte Priester Krüger. Unter anderem, weil damals das Wasser ohne Kühlung schnell verdarb und der Wein lange haltbar war. Gottes Segen ist auch nahe bei uns und er ist lange haltbar.
Kein Hokuspokus
Bezirksältester Kurt Meßmann aus dem Bezirk Detmold ging nochmal auf das Wunder ein: „Jesus ist auf der Hochzeit zu Kana nicht mit Hokuspokus aufgetreten, er brauchte keine Magie dafür. Gottes Wunder geschehen in der Stille. Aber dafür brauchen wir ein Empfinden und offene Augen, damit wir sie auch wahrnehmen.“
Ausblick
Nach dem Gottesdienst wurde den Jugendlichen das geplante Jugendwochenende im April 2022 vorgestellt (siehe Download: Präsentation Jugendwochenende 2022).
Anmerkung: Die Gemeinde Lage feiert 100jähriges Jubiläum. Dazu finden in diesem Jahr zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen statt.
21. Januar 2022
Text:
sdk
Fotos:
Leon Goldstein/Uwe Goldstein
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