Vlotho. „Und als er das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren geängstet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.“ (Matth. 9,36) In dem Sonntagsgottesdienst am 30. Januar 2022 stand der Hirte und seine Schafe im Mittelpunkt. Neben dem Altar war ein Bildschirm aufgestellt, auf dem, passend zum Bibelwort, eine Schafherde mit ihrem Hirten zu sehen war.
Auf Anregung des Gemeindeleiters, Klaus Hellenbrecht wurde der Bildschirm bereits vor dem Gottesdienst genutzt, um allen Gemeindemitgliedern die Ergebnisse aus dem „Gemeinsam-Team“ vorzustellen. Dabei ging es um Anregungen, Ideen und Wünsche, die im Zusammenhang mit dem Jahresmotto des Stammapostels entstanden sind: Gemeinsam in Christus!
Das uralte Bild
Priester Ingo Marschel, der den Gottesdienst durchführte, verwies auf das uralte Bild vom Hirten und seiner Schafherde. „Dieses Bild des Schafes aus dem Bibelwort ist von vorgestern und war vorgestern schon von vorgestern“, so die Aussage von Priester Marschel. Aber es habe uns heute etwas Gutes zu sagen.
„Im Kontext des Bibelwortes gesehen, war es die Sicht, die Jesus auf die Menschen hatte, als er durch die Städte und Dörfer zog, lehrte, predigte und heilte. Es jammerte ihn. Aus unserer Sicht betrachtet entsteht eher der Gedanke: Nein, ich will kein Schaf sein“, so Priester Marschel.
Ein Schaf sei unattraktiv, wehrlos. Ein Tier mit dem man sich nicht identifizieren möchte. Sportvereine gäben sich oft Beinamen von Tieren wie „die Lions“ oder „die Haie“. Da gebe es die Comic-Helden: Batman, die Fledermaus oder Spiderman, die Spinne - aber Schafman?
Der Herr ist mein Hirte
„Betrachten wir die andere Seite, den Hirten", forderte Priester Marschel auf und zitierte den 23. Psalm: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“
Jesus als Hirte ist eine verlässliche Größe, er ist keine Variable. Er war am Anfang, er ist jetzt und wird immer sein. Er sorgt für uns, er tut uns Gutes. Wie schnell passiert es, dass wir Menschen orientierungslos werden, es verändern sich die Lebensumstände, es ist nichts mehr wie es war. „Auf einmal weißt du nicht mehr wo die Reise hingeht. Auf Jesus Christus, auf Gott können wir uns immer verlassen!“ ist Priester Marschel überzeugt.
Hirte und Schafe im Einklang
Priester Ralf Krüger stellte in seinen Predigtbeitrag ein Bild aus seinen Kindertagen in den Raum: Er könne sich noch gut an den Schäfer inmitten seiner Schafherde erinnern. Es sei beeindruckend für ihn als Kind gewesen, wie er jedes beim Namen kannte und wie die Schafe auf ihren Hirten achteten und nur seiner Stimme folgten. Und alles völlig unaufgeregt und friedlich.
Gemeinsam in Christus
Ein besonderer Moment des Gottesdienstes war die Feier des Heiligen Abendmahles. Priester Marschel bat alle Gemeindemitglieder, die eine Art Hirtenaufaufgabe in der Gemeinde versehen, in der Kinder- oder Jugendseelsorge, mit nach vorn an den Altar zu kommen, um gemeinsam mit den Amtsträgern das Heilige Abendmahl zu empfangen.
Mit dem Schlusssegen und dem anschließend von Orgel und Klarvier vorgetragenen altbekannten Lied „Neunundneunzig Schafe“, endete der Gottesdienst.
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